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Wenn bei Capri…

Fahrt der Griechisch-Kurse der Mittelstufe des FWG nach Kampanien (07.-14.02.2024)

2024 war es wieder so weit – eine Gruppe von informationshungrigen Griechisch-Schüler:innen machte sich mit dem Bus nach Süditalien auf, um die freien Tage über Fastnacht mit der Besichtigung antiker Stätten zu verbringen. Der Fokus lag dabei auf der griechischen Kolonisation Süditaliens (Magna Graecia) und vollzog den Prozess der Besiedelung durch die griechischen Kolonisten nach, die Vermischung mit den indigenen Völkern (v. a. Lukaner und Osker) und die Übernahme durch das Imperium Romanum.

Begleitet wurde die Gruppe der Schüler:innen des FWG, des Stefan-George-Gymnasiums Bingen und des Gymnasium an der Stadtmauer Bad Kreuznach neben ihren Lehrkräften von Dr. Patrick Schollmeyer von der Universität Mainz. Er moderierte die Fahrt wie schon an früheren Gelegenheiten unterhaltsam und informativ und ließ uns alle an seinem schier unerschöpflichen Wissen teilhaben. Dafür gebührt ihm der größte Dank!

Ebenfalls möchten wir uns herzlich beim Deutschen Altphilologen Verband Rheinland-Pfalz bedanken, der die Fahrt finanziell unterstützte.

Lesen Sie hier verschiedene von den Schüler:innen selbst verfasste Berichte über die Fahrt!
 

Ein Bericht von Emilia Flecken

Tag 1

Am ersten Tag sind wir nach einer langen und nicht sehr glimpflichen Fahrt endlich in Piano di Sorrento angekommen. Nach dem wir uns eine Weile an die Hotelzimmer gewöhnt haben, sind wir erst durch einen kleinen Park und dann hinunter an den Strand gegangen, welcher nicht weit vom Hotel weg war. Dort haben sich einige nur das Meer und die Klippen angeschaut, andere sind aber auch mit dem Füßen ins Wasser gegangen. Danach sind wir wieder zurück zum Hotel gegangen. Am ersten Tag haben wir also nicht viel gemacht, es war aber trotzdem schön.

Tag 2

Am zweiten Tag unserer Fahrt nach Italien waren unsere Ausflugsziele Pompeji und der Vesuv. Zuerst fuhren wir nach Pompeji, um uns die Ruinen der Stadt anzuschauen. Nach gründlichen Security-Checks schauten wir uns zuerst das Amphitheater Pompejis an, welches wie wir erfuhren eines der ersten steinernen Amphitheater, die je gebaut wurden, ist. Vorher wurden sie nämlich immer aus Holz gebaut. Dann gingen wir weiter in das Gymnasion der Stadt, wo beeindruckende Kunstwerke ausgestellt waren. Diese wurden für eine Reisestation des Kaisers Nero gefertigt, und waren mit vielen göttlichen Darstellungen verziert, unter anderem Darstellungen des Apoll, da das neronische Zeitalter eine Zeit des Apolls war. Danach sind wir in die eigentliche Stadt weitergegangen. Auf den Straßen gab es schon zu dieser Zeit eine Art Zebrastreifen- Trittsteine, auf denen man die Straße überqueren konnte, ohne sie wirklich betreten zu müssen. Daran konnte man sehr gut sehen, wie technologisch fortgeschritten die alten Griechen bereits waren. Auch über Religion in Pompeji haben wir etwas gehört- es wurden nämlich nicht nur griechische Götter wie Zeus verehrt, sondern auch z.B. der ägyptische Gott Serapis, welcher sich angelblich um das Wohl der Gläubigen kümmert. Dann besuchten wir das Forum Triangulare- wie der Name sagt, ein dreieckiges Forum. Dieses Forum war einmal ein Tempel, welcher zwar ein griechischer Ringhallentempel war, aber trotzdem von den Etruskern gebaut und benutzt wurde, da die Etrusker und Griechen in engem kulturellem Austausch mit den Griechen waren. Im Anschluss daran besuchten wir das Theater von Pompeji- nicht nur ein musikalischer, sondern auch ein politischer Schauplatz- welches schon zu dieser Zeit mit einem Sonnensegel abgedeckt wurde. Dann schauten wir uns ein berühmtes Haus an - die Casa del Fauno. es wurde von einem sehr reichen Bürger erbaut, der sein Geld vermutlich entweder durch Landwirtschaft oder als Soldat verdient hatte. Es hatte nicht nur 2 Atrien, sondern auch zwei große Peristylhöfe. Kurz danach verließen wir die Stadt und machten uns auf den Weg zum Vesuv. Wir stiegen in einen Bus, welcher uns den ersten Teil des Stückes auf den Berg bringen sollte, dann aber ein Problem mit den Bremsen bekam, weshalb wir auf zwei kleinere Ersatzbusse warten mussten.

Irgendwann kamen wir dann jedoch am Eingang an und begannen den Aufstieg. Nach einer Weile erreichten wir die letzte Station, wo ein Führer uns einiges über die Geschichte des Vesuvs erzählte. Der Vesuv ist einer der am besten kontrollierten Berge der Erde und man würde im Voraus bemerken wenn er bald ausbricht, doch wenn er dies tut, wird die Spitze explodieren, da der Krater geschlossen ist, was verheerende Konsequenzen haben könnte. Nach einigen Erklärungen sind wir weitergegangen, um den Krater anzusehen. Die Aussicht war sehr beeindruckend, sowohl die Aussicht in den Krater als auch die Aussicht vom Berg hinab. Damit wir rechtzeitig wieder unten waren, sind wir ziemlich bald wieder zurückgegangen und mit den Bussen, diesmal problemlos, zu unserem Bus und mit diesem dann zurück ins Hotel gefahren.

Tag 3

Am dritten Tag sind wir nach Paestum und Elea gefahren. Zuerst haben wir uns die Tempelanlagen in Paestum, auch bekannt als Poseidonia, angeschaut.

Dabei handelt es sich um drei vergleichsweise gut erhaltene Tempel: ein Tempel der Hera, ein Tempel des Poseidon und ein Tempel der Athena. Diese waren sehr interessant zu sehen, da man die schiere Größe der Tempel erkennen konnte. Der mittlere Tempel, welcher angeblich Poseidon geweiht war, hatte sogar ein noch teilweise erhaltenes Dach. Nachdem wir erst kurze Zeit dort waren, hat es begonnen stark zu regnen, weshalb wir schnell zum Museum weitergegangen sind. Dort gab es auch sehr viele interessante Dinge zu sehen: die zahlreichen Metopen, die mythische Geschichten darstellen, einige griechische Keramikgefäße und sehr viel mehr. Als wir aufgebrochen sind, hatte der Regen immer noch nicht nachgelassen, weshalb wir entschieden, dass nur die, die es wollten, nach Elea mitkommen sollten und alle anderen einfach im Bus bleiben könnten. Elea oder römisch Velia war eine griechische Hafenstadt, von der heutzutage nur noch Ruinen übrig sind. Es gibt jedoch einige sehr gut erhaltene Straßen, über die man selbst heute noch problemlos gehen kann, und ein gut erhaltenes Stadttor, die ‘Porta Rosaʼ, welche aus Sandstein gebaut wurde, und nicht wie der Name vermuten lässt, rosa ist, sondern sandfarbig. Nach nicht all zu langer Zeit, damit die anderen nicht so lange warten müssen, sind wir zurück zum Bus gegangen und zurück ins Hotel gefahren.

Tag 4

Nach einer Planänderung sind wir am vierten Tag nach Cumae, wo nicht nur angeblich die Seherin Sybille gehaust hat, sondern wo auch ein Eingang in die Unterwelt sein soll, gefahren. Obwohl die angebliche Grotte der Sybille erst weit ihrer Zeit gebaut wurde, ist es trotzdem ein sehr spannender Ort. Nicht nur gibt es einen über hundert Meter langen Tunnel, der in eine Grotte, deren eigentliche Funktion unbekannt ist, was sehr beeindruckend war, es gibt auch einen früheren Jupitertempel, welcher später zu einer christlichen Taufkapelle umfunktioniert wurde. An diesem kann man sehr gut sehen, wie die Baustile der unterschiedlichen Epochen und Religionen sich unterscheiden, was faszinierend war. Da der Tag noch lange nicht vorbei war, nachdem wir in Cumae waren, haben wir uns noch die Stadt Pozzuoli angeschaut. Dort gibt es Ruinen eines antiken Marktes: Die Ruinen des Macellum. Diese kann man zwar nicht betreten, es war aber trotzdem ein faszinierender Anblick. Danach haben wir uns noch das flavische Amphitheater angeschaut, welches man sogar betreten konnte. Auch dieses war sehr interessant zu sehen. Schließlich haben wir noch ein wenig Freizeit bekommen, bevor wir uns wieder auf den Weg ins Hotel gemacht haben.

Tag 5

Am fünften Tag sind wir mit dem Zug nach Neapel gefahren, da der Busfahrer an diesem Tag Pause hatte. Dort sind wir zum Archäologischen Nationalmuseum Neapel gegangen, wo es sehr viele antiken Kunstwerke und Objekte mit sehr interessanten Hintergrundgeschichten gab. Das berühmte Mosaik der Alexanderschlacht war leider gesperrt, aber man konnte sich trotzdem Werke wie die Statue der Tyrannentöter oder den Farnesischen Stier anschauen, was mit Sicherheit fast genauso beeindruckend war. Nach diesem lehrreichen Museumsbesuch haben wir uns in Gruppen nach Schulen oder Klassen aufgeteilt und die Innenstadt von Neapel erkundet. Einige haben sich ein paar Souvenirs gekauft und wir haben Pizza gegessen, bevor wir dann versucht haben den Weg zur Kathedrale von Neapel zu finden und das mit ein wenig Hilfe dann auch geschafft haben. Diese war sehr groß und prunkvoll geschmückt. Danach haben wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht und nach einer kurzen Pause sind wir dann das letzte mal zurück zum Hotel gefahren und haben angefangen zu packen.

Tag 6

Am letzten Tag haben wir fertig gepackt und noch einige freie Zeit bekommen, in der die meisten zum Supermarkt oder zum Strand gegangen sind. Danach sind wir zum Bus gegangen und haben die lange Fahrt begonnen, welche anders als die Hinfahrt glimpflich verlaufen ist.

Lesen Sie hier weitere Berichte unserer Schülerinnen und Schüler:

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